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Malta

Inselstaat zwischen Europa und Afrika

Unter Segel lassen sich Malta und seine kleineren Nachbarinseln Gozo und Comino das ganze Jahr über gut erkunden.
Der kleine südeuropäische Inselstaat beeindruckt mit bis zu 300 Meter hoch aufragenden Kalkfelsen, geschützten Buchten und dem saubersten Wasser im ganzen Mittelmeer. Die an der Küste gelegene Altstadt der Inselhauptstadt Valletta beeindruckt durch ihren mittelalterlichen Charme, die vielen Museen, Paläste und prachtvollen Kirchen. Zu den barocken Wahrzeichen der Stadt zählt beispielsweise die St. John’s Co-Cathedral. Malta ist ebenfalls als sogenannte Festungsinsel bekannt, da sie eine große Dichte an alter Verteidigungsarchitektur vorweisen kann.

Ein Paradies für Kulturinteressierte, Schnorchler, Taucher und Sonnenanbeter!



Segelparadies Malta

  • Xlokk (Südost-Region)
  • Majjistral (Nordwest-Region)
Malta

Republik Malta/ Republic of Malta/ Repubblika ta’ Malta

Mehr als 6.000 Jahre Besiedelung durch den Menschen, unzählige Kämpfe um die Vorherrschaft auf der strategisch wichtigen Insel im Mittelmeer und der Einfluss vieler Völker und Kulturen haben auf Malta deutliche Spuren hinterlassen.
Der zur EU gehörende Zwergstaat bietet neben phantastischen Segelbedingungen eine Vielzahl historischer Schätze sowie drei Weltkulturerben:

1) Hypogäum von Ħal-Saflieni (unterirdische Anlage, die als Bestattung der Toten und als Heiligtum diente)

2) Altstadt Valletta

3) Megalithische Tempel von Malta

  • Hauptstadt: Valletta
  • Einwohner: ca. 460.000 (2017)
  • Vorwahl: +356
  • Feiertag: 21. September
  • Beste Segelzeit: April - November
  • Flughafen: Malta International Airport
  • Währung: Euro
  • Sprachen: Maltesisch, Englisch

Besonderheiten Maltas

Auf den Spuren der Kreuzritter und Regattaprofis

Wer das Revier rund um die felsigen Inseln mit dem Boot erkundet, bekommt einen perfekten Mix aus Bade- und Strandurlaub, kulturellen Highlights und einer Gastronomie geboten, die sowohl italienische als auch englische Einflüsse in sich vereint.

In den vergangenen Jahrhunderten war Malta aufgrund seiner strategischen Lage im Mittelmeer stark umkämpft. Wer Malta regierte, konnte den Schiffsverkehr ins gesamte östliche Mittelmeer kontrollieren. Malta galt auch als letzter Wachposten des europäischen Abendlandes vor der afrikanischen Küste.
Schon die Phönizier, die der Insel den Namen „Malet“ gaben, haben hier ihre Spuren hinterlassen, gefolgt von Griechen, Römern, Vandalen und Ostgoten. Im Mittelalter teilten sich Spanien und Aragon die Herrschaft über diese Insel und übergaben sie als Lehen an die Kreuzritter des Johanniterordens, die im 16. Jahrhundert in einer furchtbaren Schlacht einen Angriff der Osmanen abwehrten. Seit dem Sieg über diese Angreifer aus dem Osten wurden die Mitglieder des Ordens als Malteser bezeichnet. Nach der monatelangen Belagerung wurde in nur fünf Jahren die unbezwingbare Festung „La Valletta“ gebaut, die der heutigen Stadt ihren Namen gibt und zu Recht den Titel eines Weltkulturerbes trägt.

Einzigartig ist auch die maltesische Küche, die sich vor allem aus englischen, italienischen, arabischen und afrikanischen Einflüssen zusammensetzt. In den zahlreichen Restaurants der Insel kann man gut und günstig essen gehen. Von den Engländern haben die Malteser eine ausgeprägte Liebe zu Pubs und rustikalen kleinen Gaststuben übernommen.
Im Oktober findet jährlich die prestigeträchtige, rund 600 Meilen lange Regatta Rolex Middle Sea Race statt. Dabei wird die italienische Insel Sizilien mit dem zuweilen rauchenden Stromboli und die kleinen Inselchen Pantelleria und Lampedusa gegen den Uhrzeigersinn umsegelt. Das Ziel liegt vor dem Grand Harbour von Valletta, wo viele Zuschauer jedem Teilnehmer zujubeln und – ganz landestypisch – auch tagsüber mit Böllern ihrer Freude Ausdruck verleihen.

Urlaubsempfehlungen für Malta

Buchten, Grotten und jahrtausendealte Relikte

Jeder Zwischenstopp beim Umrunden der Insel Malta und der kleinen Nachbarinsel Gozo ermöglicht einen neuen Blickwinkel auf die Vielfalt der Kulturen, die auf der felsigen Insel ihre Spuren hinterlassen haben.
Helle, aus Kalkstein gebaute, fast verschlossen wirkende Häuser mit großen, schattigen Innenhöfen dominieren das Straßenbild in der ehemaligen Hauptstadt Mdina, während die Küstenstraßen bunt und quirlig wirken. Hier pulsiert – nach der in den Sommermonaten obligatorischen Siesta – das Leben. Wer sich ins maltesische Partyleben stürzen möchte, ist in der St. Julians Bay mit seinen vielen Bars und Clubs genau richtig. Hier feiert eine multinationale Gesellschaft. Schüler aus aller Welt kommen nach Malta, um auf der Ferieninsel englisch zu lernen. Vor einigen Jahren entstand hier die luxuriöse Portomaso Marina, direkt unterhalb des Hilton Hotels und einer eleganten Apartment-Anlage.
Wer es ruhiger angehen möchte, geht in der St. Paul’s Bay oder in der Mellieha, der größten maltesischen Bucht, vor Anker. Absolut sehenswert ist der Fischerhafen Marsaxlokk an der Südost-Spitze der Insel. Vor Anker liegend dümpeln die bunt bemalten traditionellen Fischerboote, genannt Luzzus, vor sich hin, während an der Uferpromenade jeden Tag ein Markt stattfindet.
Wer die kleine Insel Comino zwischen Malta und Gozo ansteuert, kann in der Blue Lagoon oder der San Niklaw Bay ankern und das türkisfarbene, angenehm warme Wasser genießen. Die Insel Gozo ist deutlich ruhiger als die Hauptinsel. Besonders reizvoll ist der kleine Hafenort Xlendi, zu dem man von See aus nur durch einen langen, fjordartigen Einschnitt gelangt. An der Westküste lockt vor allem die kreisförmige Dwerja Bay Besucher an, um einen Badestopp einzulegen.



Segel- und Bootsrouten für Malta

Charterstützpunkt im Grand Harbour von Valletta

Alle zum maltesischen Archipel gehörenden Inseln sind felsig und nicht bewaldet. Charakteristisch für die Hauptinsel ist ein bis auf 260 Meter ansteigender Höhenzug aus Kalkfels, der aus beigefarbigen Gestein besteht. Dieser wird seit jeher als Baumaterial auf der Insel in Verwendung genommen. Während der Süden und Südwesten der Insel eine steile, felsige Küste hat, die für Segler viele romantische Ankerbuchten bietet, ist der Norden und Nordosten der Insel deutlich flacher. Hier lassen sich sanft geschwungene Buchten mit schönen Sandstränden finden. 
Die Hauptstützpunkte der meisten Vercharterer liegen in der Grand Harbour Marina in Valletta, einer beeindruckenden Hafenanlage. Hat man die enge Hafeneinfahrt, durch die sich auch große Handelsschiffe und Fähren drängen, passiert, liegt man hier bis auf gelegentlichen Schwell sehr sicher und geschützt. Die größte Marina der Insel, die Msida Marina (MMA Yacht Centre), befindet sich nur wenige Meilen nördlich in Marsamxett.

Wetterbedingungen auf Malta

Klima, Wind und Wetter auf Malta

Malta und seine Nachbarinseln liegen auf demselben Breitengrad wie die Straße von Gibraltar und der tunesischen Ferienregion Monastir.
Das Klima der Insel ist subtropisch, vor allem in den sehr warmen Sommermonaten herrscht Wasserknappheit, da es nur sehr selten regnet. Sowohl in den Sommer- als auch in den Wintermonaten ist die dominierende Windrichtung Nordwest, gelegentlich weht der Wind auch aus Nord oder Nordost. Der im Frühling und Herbst aus Afrika herüberwehende Schirokko sorgt nicht für Abkühlung, sondern ist ein heißer, unangenehmer Wind.
Die Winter sind sehr mild, selten fallen die Temperaturen in der Nacht unter die 10 Grad Marke. In den Wintermonaten kann sich aus Nordost kommend der gefürchtete Grigal zusammenbrauen, der als Wintersturm mit orkanartigen Böen die Ostküste des kleinen Eilands in Mitleidenschaft zieht.

Luft- und Wassertemperaturen im Überblick (Bsp. Valletta):

Januar: Luft 12° - Wasser 17°
Februar: Luft 12° - Wasser 15°
März: Luft 12° - Wasser 15°
April: Luft 14° - Wasser 16°
Mai: Luft 20° - Wasser 18°
Juni: Luft 24° - Wasser 22°
Juli: Luft 26° - Wasser 23°
August: Luft 27° - Wasser 21°
September: Luft 24° -Wasser 21°
Oktober: Luft 21° - Wasser 23°
November: Luft 18° - Wasser 22°
Dezember: Luft 14° - Wasser 19°

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