Mehr als 6.000 Jahre Besiedelung durch den Menschen, unzählige Kämpfe um die Vorherrschaft auf der strategisch wichtigen Insel im Mittelmeer und der Einfluss vieler Völker und Kulturen haben auf Malta deutliche Spuren hinterlassen.
Der zur EU gehörende Zwergstaat bietet neben phantastischen Segelbedingungen eine Vielzahl historischer Schätze sowie drei Weltkulturerben:
1) Hypogäum von Ħal-Saflieni (unterirdische Anlage, die als Bestattung der Toten und als Heiligtum diente)
2) Altstadt Valletta
3) Megalithische Tempel von Malta
Wer das Revier rund um die felsigen Inseln mit dem Boot erkundet, bekommt einen perfekten Mix aus Bade- und Strandurlaub, kulturellen Highlights und einer Gastronomie geboten, die sowohl italienische als auch englische Einflüsse in sich vereint.
In den vergangenen Jahrhunderten war Malta aufgrund seiner strategischen Lage im Mittelmeer stark umkämpft. Wer Malta regierte, konnte den Schiffsverkehr ins gesamte östliche Mittelmeer kontrollieren. Malta galt auch als letzter Wachposten des europäischen Abendlandes vor der afrikanischen Küste.
Schon die Phönizier, die der Insel den Namen „Malet“ gaben, haben hier ihre Spuren hinterlassen, gefolgt von Griechen, Römern, Vandalen und Ostgoten. Im Mittelalter teilten sich Spanien und Aragon die Herrschaft über diese Insel und übergaben sie als Lehen an die Kreuzritter des Johanniterordens, die im 16. Jahrhundert in einer furchtbaren Schlacht einen Angriff der Osmanen abwehrten. Seit dem Sieg über diese Angreifer aus dem Osten wurden die Mitglieder des Ordens als Malteser bezeichnet. Nach der monatelangen Belagerung wurde in nur fünf Jahren die unbezwingbare Festung „La Valletta“ gebaut, die der heutigen Stadt ihren Namen gibt und zu Recht den Titel eines Weltkulturerbes trägt.
Einzigartig ist auch die maltesische Küche, die sich vor allem aus englischen, italienischen, arabischen und afrikanischen Einflüssen zusammensetzt. In den zahlreichen Restaurants der Insel kann man gut und günstig essen gehen. Von den Engländern haben die Malteser eine ausgeprägte Liebe zu Pubs und rustikalen kleinen Gaststuben übernommen.
Im Oktober findet jährlich die prestigeträchtige, rund 600 Meilen lange Regatta Rolex Middle Sea Race statt. Dabei wird die italienische Insel Sizilien mit dem zuweilen rauchenden Stromboli und die kleinen Inselchen Pantelleria und Lampedusa gegen den Uhrzeigersinn umsegelt. Das Ziel liegt vor dem Grand Harbour von Valletta, wo viele Zuschauer jedem Teilnehmer zujubeln und – ganz landestypisch – auch tagsüber mit Böllern ihrer Freude Ausdruck verleihen.