Zwischen Ärmelkanal, Atlantikküste und Mittelmeer | 123 Yacht Charter

Zwischen Ärmelkanal, Atlantikküste und Mittelmeer

Die wichtigsten "Um-die-Welt"- Rekorde liegen fest in der Hand französischer Segler, die meist im Herbst aus der Bretagne zu ihren Nonstop-Rekordversuchen rund um die Erde aufbrechen. In ihrem Heimatland werden sie gefeiert und verehrt, die großen Regattawochen haben an Land volksfestartigen Charakter. Franzosen lieben das Meer, die Flüsse und Seen – und nutzen diese auf verschiedenste Weise. Während an den Küsten zahlreiche Segler und Motorbootskipper unterwegs sind, werden Hausboottouren auf den großen, schiffbaren Flüssen immer beliebter.

Segeln in Frankreich spiegelt die ganze Vielfalt eines der größten westeuropäischen Länder wieder, dessen Geschichte eng mit der langen Küstenlinie verknüpft ist. Wer sich das Land Stück für Stück ersegeln möchte, fängt ganz im Norden, zwischen Dünkirchen und Brest, an. Gut geschützt, mit regelmäßigen, aber selten heftigen Winden, ist die Region am Ärmelkanal in den Sommermonaten ein entspanntes, aber nicht übermäßig frequentiertes Segelrevier. Ein bisschen weiter westlich schließt sich mit der Region zwischen der alten Hafenstadt Saint Malo und Cherbourg eines der reizvollsten Segelreviere der Welt an, von hieraus lassen sich die englischen Kanalinseln und das Chausey-Archipel erkunden. Allerdings ist bei der Törnplanung zu beachten, dass die Nord-Bretagne mit ihrem extremen Tidenhub und zuweilen heftigen Stürmen ein deutlich raueres, anspruchsvolleres Segelrevier darstellt als die Süd-Bretagne. Die Altantikküste, nicht nur bei Surfern wegen ihrer endlosen Strände und sanften Atlantikdünung beliebt, ist bis zur spanischen Küste mit einem dichten Netz an Marinas versorgt, so dass man mit dem Schiff berühmte Orte wie La Rochelle, Arcachon, Biarritz und Saint-Jean-de-Luz ohne Probleme erkunden kann. Der französische Teil des Mittelmeeres hat neben dem angenehm warmen Klima noch viel mehr zu bieten. Die Camargue verzaubert mit jahrhundertealten Städtchen, schwarzen Stieren, weißen Pferden und rosafarbenen Flamingos. Hier, in den letzten Ausläufern der Provence, duftet es betörend nach Lavendel. Olivenöl wird frisch gepresst angeboten, dazu ein paar frische Flocken Meersalz sowie ein "Baguette de tradition" und fertig ist eine wohlschmeckende Zwischenmahlzeit! Das gen Osten anschließende Seegebiet von der Handelsmetropole Marseille bis ins mondän-szenige Cassis begeistert mit den einmaligen Calanques, steilwandigen Küsteneinschnitten im Kalkgestein des Mittelmeeres. Eine solche Bucht hat einen fjordartigen Charakter: die tiefen Felseinschnitte, die weit ins Landesinnere reichen, bieten einen sicheren, romantischen Liegeplatz! Die Cote d’Azur mit ihren internationalen berühmten Orten Saint Tropez, Antibes, Cannes und Nizza, begeistert durch ihre Strände und Restaurants. Die auch im Hochsommer nicht überfüllten Buchten lassen sich bequem mit dem Dinghi erreichen. Von der Cote d’Azur aus bietet sich auch eine gute Möglichkeit, mit dem Schiff nach Korsika überzusetzen – ein Segelrevier mit einem ganz eigenen Charakter.